Old Traditions: Scholar-Led Publishing und Open Access — Zu den Anfängen digitalen scholar-led Publishings in den Geistes- und Sozialwissenschaften (Teil 2)

Dies ist ein re-post eines im Open-Media-Studies-Blog der Zeitschrift für Medienwissenschaft erschienenen dreiteiligen Beitrags.

DOI: https://doi.org/10.59350/x22x0-ssg57

 

«Apparently, there are academics, and reputable ones at that, for whom the cost/benefit of the Mercedes Benz — the smart cover, prestigious logo, beautiful paper, and added-value galore — is less important than the means of quick and effective conveyance, even if it be merely a rusty old heap that runs. Academic aspirations are, in many cases, being modified by the financial realities of the day. I believe this is leading us to a more differentiated array of publications. I imagine the Internet full of curiously painted VW beetles and vans, an engaging mixture of information vehicles. If this speculation becomes reality, and if our academics and their institutions become aware that the current style of single-minded high-value publishing can lead to perishing, then we are headed for some value shifts over time.» Okerson, 1994

Frühe scholar-led Experimente im digitalen Raum

Für die Geistes- und Sozialwissenschaften spielen frühe, insbesondere zeitlich vor der im ersten Teil angeführten weit verbreiteten Geschichte von Open Access aufkommenden und mit dem neuen digitalen Medium experimentierenden scholar-led Publikationsprojekte und -initiativen eine in der Breite immer noch zu wenig beachtete Rolle. Wie beispielsweise Moore mit Referenz auf frühe digitale Journal-Initiativen aufzeigt, existierten schon deutlich vor dem gemeinhin als Start der Open Access-Bewegung angesehenen frühen 2000er Jahre zahlreiche scholar-led Initiativen aus den Geistes- und Sozialwissenschaften, die sich – auch als Reaktion auf die starke Kommerzialisierung des Journal-Marktes in den 1970ern und 80ern1«For Okerson, journal publishing was in a ‘dismal’ state with over 71% of journals published by the for-profit sector, which resulted in a ‘loss of ownership’ of scholarly publishing from the academy.» Ann Okerson, 1992, zitiert in Moore, 2019, p.8. – zum Ziel gesetzt hatten, die Produktion und Zirkulation von Wissenschaftskommunikation im Digitalen selbst zu organisieren und diese dabei frei öffentlich zugänglich zu gestalten.

Walt Crawford zeigte beispielsweise im angloamerikanischen Kontext schon 2002 auf, dass mehr als 75% der 107 katalogisierten frühen Journals, die im Directory of Electronic Journals, Newsletters and Academic Discussion Lists (1991 erstmals herausgegeben durch die US-amerikanische Association of Research Libraries) gelistet wurden, den Geistes- und Sozialwissenschaften zugeordnet werden konnten. Und auch, wenn die eingangs erwähnte Geschichte von Preprints in diesem Beitrag nur knapp betrachtet werden kann, so ist zudem auffällig, dass Ann Okerson schon 1994 darauf hinweist, dass neben den STM-Fächern auch Philosophie und die Philologien als starke Proponenten in der durch die Association of Research Libraries beforschten frühen Preprint-Kultur auffielen.

Hier zeigt sich schon aufgrund der Quantität, wie die «alte Tradition»2Hier mit Bezug auf die Tradition von scholar-led in den Geistes- und Sozialwissenschaften, in leicht abgewandelter Anlehnung an den Eröffnungssatz der Erklärung der Budapest Open Access Initiative (BOAI), «An old tradition and a new technology have converged to make possible an unprecedented public good.» der auch in den Geistes- und Sozialwissenschaften durch Wissenschaftler_innen geleiteten und selbst betriebenen – also scholar-led – Publikationsorgane durch das Aufkommen der technischen Möglichkeiten der Digitalität (auch schon vor dem Internet) neue kreative Outlets entwickelte. Mit Blick auf frühe Journals der 1990er Jahre schreibt Moore dazu:

Although nascent or implicit in their practices, these journals espoused both a commitment to the ‹open access› philosophy (although the term was not invented yet) and to forms of digital publishing that were both critical and experimental.

Unverkennbar wird auch der durchaus offen utopistische Anspruch vieler dieser frühen scholar-led Initiativen am Beispiel von Stevan Harnads subversive proposal sehr deutlich:

The subversion will be complete, because the (esoteric — no-market) peer-reviewed literature will have taken to the airwaves, where it always belonged, and those airwaves will be free (to the benefit of us all) because their true minimal expenses will be covered the optimal way for the unimpeded flow of esoteric knowledge to all: In advance.

Und in der Tat gehörten Harnad als Gründer von Psycoloquy oder Jean Claude Guédon, Gründer von Surfaces, zu den prominenten Vertreter_innen früher im Digitalen agierender geistes- und sozialwissenschaftlicher Initiativen, die auch bei Moore als Beispiele auftauchen. Darüber hinaus lassen sich zahlreiche weitere Publikationsinitiativen mit geistes- und sozialwissenschaftlichem Bezug ausfindig machen, die sich zum Ziel gesetzt hatten, aus der Wissenschaft heraus, also scholar-led, Impulse für eine neue Art des Publizierens und damit der aktiven Gestaltung von Wissenschaft zu setzen.

Wie im Folgenden ausgeführt wird, setzten sich viele dieser scholar-led Initiativen aktiv mit der später auch in der Open Access-Bewegung verankerten Kernmotivation der freien Verfügbarmachung wissenschaftlichen Publikationsoutputs auseinander. Sie taten dies oftmals mit einem dezidiert geisteswissenschaftlichen Duktus kritisch-theoretischer Reflexion über die prozessuale Ausgestaltung desselben. Dies schloss des Öfteren auch eine radikale3Im Sinne von “fundamental”, die Wurzel betreffend. Herangehensweise und Grundphilosophie mit ein, was sich darin widerspiegelte, dass nicht nur Publikationen als Produkte des wissenschaftlichen Erkenntnisprozesses offen verfügbar gemacht wurden, sondern im Sinne von Open Scholarship der gesamte Prozess der Entstehung, Kuratierung und Dissemination von Wissen offen kritisch reflektiert wurde.4Auf den Aspekt der kritischen Reflektion der Entstehung, Kuratierung und Dissemination von Wissen gehe ich im dritten Teil dieses Beitrags etwas detaillierter ein.

Die Vielfalt geistes- und sozialwissenschaftlicher scholar-led Initiativen

Während, wie Janneke Adema schreibt, einzelne «experiments with e-books and hypertexts were already taking place in the1960s—if not earlier—», so entwickelte die Verfügbarmachung von wissenschaftlichem Output im Digitalen doch erst in den 1970ern etwas mehr Dynamik. Im internationalen Kontext stehen hier sicherlich selbstorganisierte Publikationsinitiativen und -Communities wie das 1971 gegründete Project Gutenberg oder das Oxford Archive of Electronic Literature (später Oxford Text Archive) in der der Open Access-Bewegung zugrunde liegenden Tradition der offenen Verfügbarmachung wissenschaftlicher Publikationen. Aus dem Feld der Erziehungswissenschaften – mit Bezug zu Medien und den emergenten Möglichkeiten des Digitalen – fallen hier beispielsweise New Horizons in Adult Education (1987), das Online Chronicle of Distance Education and Communication (1987/88) oder The Journal of Technology Education (1989) durch frühe Aktivitäten im Digitalen auch schon vor dem Launch des World Wide Web auf.

Als Kommunikationskanäle wählten diese frühen scholar-led Initiativen die schon vor dem Launch des World Wide Web existierenden ftp-, IRC-, bulletin board system (BBS)- oder Usenet-Protokolle oder auch den E-Mail-basierten Informationsaustauschs per Listserv. Und auch das parallel zum World Wide Web (WWW) etablierte gopher-Protokoll diente diesen frühen digitalen scholar-led Communities als wichtiger Kanal, so wurden bspw. das schon genannte psycholoquy oder Postmodern Culture (1990) auch über gopher verfügbar gemacht.5Andrew Treloar beschreibt in seinem 1995 veröffentlichten Aufsatz “Better than Print? Hypermedia Scholarly Publishing and the World Wide Web” die Vorgehensweise bzgl. (A)FTP, Listserv und anderer Protokolle im Detail.

Scholar-led Journal-Initiativen aus den Kultur- und Medienwissenschaften

Die in den 1990ern stark an Fahrt aufnehmenden Konvergenz-Bewegungen hin zu digitaler Telekommunikation und die zunehmende Verbreitung von Heimcomputern und Software, welche wiederum bald in der Breite den Zugang zum Internet etablierten, schaffte eine neue Pluralität an Ausdrucks- und Partizipationsmöglichkeiten – sowohl in der Öffentlichkeit als auch in wissenschaftlichen Kreisen.

Für scholar-led Initiativen besonders interessant war und ist hier sicherlich der Aspekt der dezentralisierten und unabhängigen Interaktion, die im Kontrast zur aus dem Printbereich stark vorherrschenden zentralisierten und unidirektionalen Kommunikation zumeist über kommerzielle Verlage steht, da im neuen Medium Internet interaktive Kommunikation direkt passieren konnte. Hinzu kam der Anreiz des Do It Yourself durch emergente digitale Technologien, die einem stetig wachsenden Nutzendenkreis ermöglichten, Ausdrucks- und Publikationsformen zu realisieren, welche zuvor nur hochprofessionalisierten Spezialist_innen vorbehalten waren.6Hier sind bspw. Layouting, digitales publishing via CMS (Drupal, WordPress, OJS, etc.) und Print-on-Demand publishing zu nennen. Siehe dazu bspw. auch Janneke Adema: Where Open Philosophy Meets Open Music, OPEN REFLECTIONS, 23.6.2009; und Silvio Lorusso: Interview with Paul Ashton, co-founder of re.press, Out of Ink | Future of the Publishing Industry, 13.9.2011. Des Weiteren spielt sicherlich der Faktor des Kostendrucks, der sich insbesondere in der sog. Zeitschriftenkrise der 1970er und 1980er manifestierte, eine immer größere Rolle und diente als Motivation für viele scholar-led Initiativen, selbstorganisiert Alternativen zur bestehenden Publikationslandschaft zu entwickeln – und diese wurden im digitalen Raum plötzlich möglich.

Speziell für die Kultur- und Medienwissenschaft relevant sind hier sicherlich Beispiele wie das britische Radical Philosophy (1972-), das skandinavische Nordicom Review (1980-, Open Access7Auch wenn die Bezeichnung «Open Access» zu dem Zeitpunkt noch gar nicht existierte.seit 1996), das 1985 gestartete dänische MedieKultur: Journal of media and communication research, oder die gemeinsam mit den Anfängen des WWW gestarteten Digital Games Review, das kanadische Electronic Journal of Communication / La Revue Electronic de Communication (alle 1990), oder auch die US-amerikanischen Postmodern Culture (1990) und eJournal (1991).8Hier muss der Vollständigkeit halber ergänzt werden, dass weitere frühe Beispiele aus der deutschsprachigen Medienwissenschaft wie bspw. MEDIENwissenschaft Rezensionen | Reviews (1984), AugenBlick. Konstanzer Hefte zur Medienwissenschaft (1985) oder montage AV (1992) für diese Übersicht initial auch in Betracht gezogen wurden – da sie in Zusammenarbeit mit dem Schüren Verlag herausgegeben werden, fallen sie jedoch nicht in die engere Auswahl, da die externalisierte verlegerische Tätigkeit nicht unter die im Teil 1 angelegte Definition selbstorganisierter scholar-led-Initiativen fällt.

All diese Beispiele stehen dafür, wie scholar-led Communities aus den Geistes- und Sozialwissenschaften sich schon früh und teilweise deutlich vor der Geburtsstunde des WWW emergent mit offener digitaler Kommunikation sowohl als Forschungsgegenstand, als auch als einen die eigene Wissenschaftspraxis reflektierenden Kommunikationskanal auseinandersetzen. Im Laufe der 1990er Jahre formten sich sowohl internationale als auch deutschsprachige scholar-led Communities beispielsweise über das 1994 initiierte H-Net. Zudem kamen zahlreiche frühe für die Kultur- und Medienwissenschaft relevante Journal-Initiativen wie First Monday (1996), Film-Philosophy (1997), Medienobservationen (1997), die Frankfurter Zeitschrift für Musikwissenschaft (1997), M/C Journal (1998), das TMG Journal for Media History (1998), Culture Machine (1999), Nach dem Film (1999) und Transformations (2000) hinzu.

Mit den um die Jahrtausendwende in der Breite Einzug haltenden digitalen Innovationen wie Zugang zum WWW, instant messaging, Web logs/Blogs, Wikis, sozialen Netzwerken, etc. wuchs auch der Kreis der potentiell an wiss. Kommunikation Partizipierenden exponentiell – und damit auch die Vielfalt an scholar-led Publikationsinitiven. So startete das neue Jahrtausend mit weiteren scholar-led Journals wie Image [&] Narrative (2000) und kommunkation@gesellschaft (2000), und 2001 folgten Rhizomes: Cultural Studies in Emerging Knowledge, ephemera: theory & politics in organization, kunsttexte.de, das Schweizer Studies in Communication Sciences sowie das an der Universität Siegen herausgegebene Navigationen – Zeitschrift für Medien- und Kulturwissenschaften.

2003 begannen Fibreculture Journal sowie tripleC Communication, Capitalism & Critique, 2004 die Westminster Papers in Communication and Culture, und 2005 folgten Flusser Studies: Multilingual Journal for Cultural and Media Theory, Vectors, AMERICANA, sowie das an der Universität Tübingen gestartete IMAGE.

In den späteren 2000er Jahren betraten Tripodos (2006), In Media Res (2007), darkmatter (2007), das International Journal of Communication (2007) sowie die Kieler Beiträge zur Filmmusikforschung (2008), sounding out! (2009), Dancecult (2009) und Culture Unbound (2009) die Bühne. Die frühen 2010er Jahre sahen eine neue Welle von scholar-led Journals; so starteten Alphaville (2010), RabbitEye (2010), sowie Limn (2010/11), und CSTOnline (2011), das offene scholar-led Companion-Blog des Journals Critical Studies in Television feierte 2011 seinen Relaunch.

Des weiteren kamen thresholds (2011), Paidia – Zeitschrift für Computerspielforschung (2011), das Journal of Peer Production (2011, nicht mehr aktiv), SEQUENCE (2012), VIEW Journal of European Television History and Culture (2012) sdvig press (2012), sowie vier Journals, die 2013 begannen, hinzu: ZapruderWorld, sub\urban. zeitschrift für kritische stadtforschung, feral feminisms, sowie die eigentlich schon 1987 gestartete FKW // Zeitschrift für Geschlechterforschung und visuelle Kultur hinzu, welche 2013 ihr Archiv offen verfügbar machte und seitdem auch Open Access publiziert. Das am Centre for Digital Cultures (CDC) der Leuphana University Lüneburg angesiedelte spheres: Journal for Digital Cultures startete 2014, und Studies in Arts and Humanities sowie Digital Culture & Society kamen 2015 hinzu.

2016 entschied das seit 1988 jährlich organisierte Film- und Fernsehwissenschafliche Kolloquium (seit 2022 Film- und Medienwissenschaftliches Kolloquium), ein eigenes Journal mit jährlich wandernden Herausgebenden-Teams ins Leben zu rufen, welches kurz danach in Kooperation mit dem scholar-led Verlag AVINUS unter dem Namen ffk Journal realisiert wurde. Im gleichen Jahr wurde das Archiv von Radical Philosophy offen verfügbar gemacht, und mediaesthetics – Journal of Poetics of Audiovisual Images, Mutual Images sowie On_Culture nahmen die Arbeit auf. 2017 erschienen sowohl Open Gender Journal als auch Media Theory zum ersten Mal, während 2019 21: Inquiries und 2021 Spielformen sowie History of Media Studies den Kreis der scholar-led Journals weiter vergrößerten.

Wie in all diesen Beispielen deutlich sichtbar wird, sollte Ann Okerson mit ihrer in der Eröffnung dieses zweiten Teils zitierten Einschätzung zumindest für einen Teil der Geistes- und Sozialwissenschaften Recht behalten: in so gut wie allen der hier aufgeführten wissenschaftlichen Communities ist deutlich der Wunsch nach Etablierung von selbstorganisierten und offenen Kommunikations-Infrastrukturen zu erkennen.

Im dritten Teil dieses Blogs werde ich an die hier skizzierten frühen Entwicklungen anknüpfen und den Bogen von den frühen 2000er Jahren hin zu einem kontinuierlich wachsenden Spektrum aktueller scholar-led Initiativen aus dem Buchbereich spannen und darüber hinaus auch auf scholar-led Netzwerke und Infrastruktur-Initiativen eingehen. Zudem wird erörtert, wie sich diese Communities im Sinne eines nicht profitorientierten Do It Yourself entschlossen als außerhalb der ökonomisierten Landschaft großer kommerzieller Verlage agierend positionieren. Wie wir sehen werden, verbindet diese Communities darüber hinaus die Bereitschaft, sich auf experimentelle Ansätze einzulassen, die die Möglichkeiten des Digitalen erkunden und dabei immer wieder die Frage, in welcher Form und unter welchen Konditionen wir in den Geistes- und Sozialwissenschaften publizieren wollen, neu erörtern.

 


Eine erweiterte Auswahl von für die drei Teile dieses Beitrags relevanter Literatur ist in der offenen Zotero-Collection “scholar-led publishing” verfügbar.

Header Image: Tosa Mitsuoki: Flowering Cherry and Autumn Maples with Poem Slips, 1617-1691. Art Institute Chicago. CC0

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    «For Okerson, journal publishing was in a ‘dismal’ state with over 71% of journals published by the for-profit sector, which resulted in a ‘loss of ownership’ of scholarly publishing from the academy.» Ann Okerson, 1992, zitiert in Moore, 2019, p.8.
  • 2
    Hier mit Bezug auf die Tradition von scholar-led in den Geistes- und Sozialwissenschaften, in leicht abgewandelter Anlehnung an den Eröffnungssatz der Erklärung der Budapest Open Access Initiative (BOAI), «An old tradition and a new technology have converged to make possible an unprecedented public good.»
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    Im Sinne von “fundamental”, die Wurzel betreffend.
  • 4
    Auf den Aspekt der kritischen Reflektion der Entstehung, Kuratierung und Dissemination von Wissen gehe ich im dritten Teil dieses Beitrags etwas detaillierter ein.
  • 5
    Andrew Treloar beschreibt in seinem 1995 veröffentlichten Aufsatz “Better than Print? Hypermedia Scholarly Publishing and the World Wide Web” die Vorgehensweise bzgl. (A)FTP, Listserv und anderer Protokolle im Detail.
  • 6
    Hier sind bspw. Layouting, digitales publishing via CMS (Drupal, WordPress, OJS, etc.) und Print-on-Demand publishing zu nennen. Siehe dazu bspw. auch Janneke Adema: Where Open Philosophy Meets Open Music, OPEN REFLECTIONS, 23.6.2009; und Silvio Lorusso: Interview with Paul Ashton, co-founder of re.press, Out of Ink | Future of the Publishing Industry, 13.9.2011.
  • 7
    Auch wenn die Bezeichnung «Open Access» zu dem Zeitpunkt noch gar nicht existierte.
  • 8
    Hier muss der Vollständigkeit halber ergänzt werden, dass weitere frühe Beispiele aus der deutschsprachigen Medienwissenschaft wie bspw. MEDIENwissenschaft Rezensionen | Reviews (1984), AugenBlick. Konstanzer Hefte zur Medienwissenschaft (1985) oder montage AV (1992) für diese Übersicht initial auch in Betracht gezogen wurden – da sie in Zusammenarbeit mit dem Schüren Verlag herausgegeben werden, fallen sie jedoch nicht in die engere Auswahl, da die externalisierte verlegerische Tätigkeit nicht unter die im Teil 1 angelegte Definition selbstorganisierter scholar-led-Initiativen fällt.

CC BY 4.0 Old Traditions: Scholar-Led Publishing und Open Access — Zu den Anfängen digitalen scholar-led Publishings in den Geistes- und Sozialwissenschaften (Teil 2) by Tobias Steiner is licensed under a Creative Commons Attribution 4.0 International License.